So funktioniert's!
Kelleraußenmauerwerk, erdberührte Flächen. Es erfolgt eine Vertikalabdichtung inklusive Reinigung des Mauerwerks, Putzausgleich, Grundierung und Anbringen der Bitumenspachtelmasse und Schutzplatten. Die Arbeiten erfolgen nach dem technisch aktuellsten Stand.
Als Abdichtungsmaterial werden heutzutage in den meisten Fällen kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtungen (KMB) verwendet.
Der Untergrund wird gereinigt und bei Vertiefungen, Rissen usw. durch Füllspachtelung egalisiert
und ggf. mit Haftgrund behandelt. Danach erfolgt eine vollständige Kratzspachtelung, um Poren u.
Lunker zu verschließen. Im nächsten Arbeitsgang wird die Dickbeschichtung in zwei Schichten
aufgetragen. Je nach Lastfall kann dabei eine Gewebematte mit eingearbeitet werden. An Fundamenten und Wandanschlüssen wird eine Hohlkehle ausgebildet.
Nach dem vollständigen Durchtrocknen der Beschichtung kann nun der Verfüllschutz (Noppenbahn oder Dämmplatten) angebracht werden.
Als Alternative gibt es die Möglichkeit kaltselbstklebende Bitumendichtungsbahnen (KSK)
zu verwenden.
Um einen tragfähigen Untergrund für die Dichtungsbahn herzustellen, muss dieser gereinigt werden
und spitze Stellen und Kanten müssen bearbeitet werden. Als nächstes erfolgt das Ausrunden von Kehlen und Ecken und ggf. die Ausbildung des Boden- und Wandanschlusses. Danach erfolgt das Grundieren und Verkleben der Abdichtbänder.
Nun kann die Bitumendichtungsbahn durch vollflächiges Anrollen aufgebracht werden.
Abschließend wird das Schutz- bzw. Dränelement aufgebracht.
Vertikale Innenabdichtungen / Negativabdichtung in Halle
Die Negativabdichtung ist eine Alternative zur Außenabdichtung des erdberührten Außenmauerwerkes, falls nicht ausgeschachtet werden kann.
Man bekommt im Innenbereich eine trockene Wandoberfläche. Die Mauer selbst bleibt hierbei natürlich feucht. Innenabdichtungen erfüllen grundsätzlich den gleichen Zweck wie entsprechende Außenabdichtungen. Nachteil hierbei ist, dass die Dichtung nicht beschädigt werden darf. Nachträgliche Installationen, Bohrungen etc. sind zu vermeiden!
Die Arbeitsgänge sind ähnlich der Außenabdichtung. Anstelle von KMB wird hier eine 2-komponentige
Dichtschlämme verwendet. Auf die Dichtschicht kann auch ein Putz aufgetragen werden.
Die Flächeninjektion (Bitte nicht mit Schleierinjektion verwechseln! Wird von uns nicht ausgeführt!)
als Bauwerksabdichtung kann in Betracht gezogen werden, wenn ein Freilegen der betroffenen Wand nicht in Frage kommt.
Hierbei wird die Wand je nach Beschaffenheit flächig im entsprechenden Raster mit Bohrungen 5 cm weniger als Mauerstärke versehen. Die Bohrlöcher werden ausgeblasen und danach werden Injektionspacker eingeschraubt. Anschließend wird ein 2-komp. Acrylatgel in die Bohrlöcher mittels Injektionspumpe eingepresst und verteilt sich im Mauerwerk, so dass die Wand gegen aufsteigende und vertikal eindringende Feuchtigkeit resistent wird. Abschließend werden die Injektionspacker ausgeschraubt und die Bohrlöcher verschlossen.